: Events im Rückblick

Die ZEITzeigen veranstalten seit vielen Jahren Events zur Geschichte unserer Region – eine Gelegenheit für uns alle, uns mit der älteren und jüngeren Vergangenheit, aus der unsere Kultur hervorgeht und auf der wir unser Leben aufbauen, vertrauter zu machen. – Hier ein Rückblick auf die wichtigsten Veranstaltungen der letzten Jahre:

Kooperation mit Literaturhaus NÖ und Archiv der Zeitgenossen, Krems, anlässlich des 50. Todestags des Dichters.

2020: Ein Leben mit Kunst und Handwerk Der Holzbildhauer Helmut Bliberger (1942 – 2017)

2018: Menschen hinterlassen Spuren Die Spuren des Lebens reichen in unserer Region bis weit vor die Römerzeit zurück.

2016: Schlossgeschichten – Burgen und Schlösser unserer Region Mit Schwerpunkt auf Schloss Totzenbach im Laufe unserer regionalen Geschichte.

2014: Weltkrieg im Dorf Familien und persönliche Schicksale in einer schlimmen Zeit.

Ein Leben ohne Strom – ohne Beleuchtung auf Knopfdruck, ohne Maschinen, die man einfach einschalten konnte und die gerade in der Landwirtschaft die Arbeit der Menschen ganz wesentlich leichter machte, ein Leben ohne Küchengeräte, ohne Informations-Geräte vom Transistor-Radio bis zum Fernsehen ? – Das können wir uns heute nicht einmal mehr vorstellen. Und doch ist es erst knapp einhundert Jahre her, dass in unserer Region die Erzeugung und Einführung der Elektrizität zu wirken begann. Eines zeigten die Reaktionen der vielen Besucher unserer Ausstellung am Areal des Schlosses Totzenbach ganz deutlich: das Wichtigste am „Strom“ war und ist uns Menschen das Licht, das uns damals auf einmal zur Verfügung stand.

Unsere Veranstaltung zeichnete die Stufen der Entwicklung nach, verfolgte auch die Entstehung aller „Helferlein“, die heute zu – wenn auch wenig beachteten – „Helden“ unseres Alltags geworden sind, und bot am Gelände des Schlosses Totzenbach unter Einbeziehung des Schlossteichs in den Abendstunden auch ein Lichterlebnis, das es ohne Strom einfach nicht hätte geben können.

Anders als in früheren Jahren stand die Ausstellung dieses Mal an sechs statt vier Wochenenden offen – das, so zeigte sich, wurde auch von vielen zusätzlichen Besuchern geschätzt.

Das Gelände und die Ausstellung – die „Tagseite“

Obere Bildzeile: Der neu gestaltete Teil des Kultur-Geländes des Schlosses Totzenbach mit der „Taverne“ (links), der Freiluftbühne, dem Open-Air-Café und – nochmals – der Freiluftbühne bei Einbruch der Dunkelheit. In der Mitte: Blick in den Ausstellungsraum. An der Rückseite wurde die Jahreszahl aus vielen kleineren alten technischen Elementen (Lichtschaltern, Steckern, Bügeleisen, Kochplatten usw.) gestaltet. – Linke Spalte: Viele der alten Radios, Telephone,Leitungen werden der Erwachsenengeneration noch vertraut sein – vielleicht sind sie selbst noch damit aufgewachsen. Das oberste Bild der Spalte zeigt ein altes Kraftstrom-Kabel, das an einem frühen tödlichen Unfall in unserer Gegend Anteil hatte. Rechte Spalte aufsteigend: Der Turm aus kleinen Beleuchtungskörpern im Wandel der Geschmäcker – oben ein Blick in das Open-Air-Café. – Zeile unten: Die Wand gegenüber dem Hallen-Eingang zeigte den Wandel unserer Elektrogeräte über die Jahrzehnte. In der Mitte eine noch von Hand beheizbare Waschmaschine – nur die Bewegungen des Waschvorganges erfolgten elektrisch. Rechts der Tisch im Hofdurchgang mit Elektro-Teilen aus dem Außenbereich: Aus den Isolatoren, Außenlampen und Montageelementen ragt der oberste Teil einer Straßenlampe mit Neon-Röhren hervor, die vor etwa 30 Jahren noch das bestaunte Neueste war, das es gab. – Photos: (c) ZEITzeigen

Das Gelände und die Ausstellung – die „Nachtseite“

Dieser Teil machte uns deutlich bewusst, wie stark „Strom“ für uns im täglichen Leben mit „Licht“ verbunden ist – und wie selbstverständlich gerade dieser Strom-Anteil für uns geworden ist.Mitte und links: Der „Heldenberg“ der von uns schon ausgemusterten, aber zumindest teilweise noch durchaus funktionstüchtigen „Helfer im Leben“ – vom Haushalt bis ins Büro – in unterschiedlichem Licht. – Kopfzeile: Licht verdeutlicht, überrascht und verfremdet gelegentlich und setzt geheimnisvolle Akzente. Leuchtobjekte setzen Überraschungspunkte, wenn wir sie an Orten vorfinden, wo sie „nicht hingehören“ – wie Wohnzimmerbeleuchtung im Pavillion (mit Literatur-Ecke – oben ganz rechts, und darunter), am „Alten Hafen“ (Ende des Teichs, rechts unterhalb), ein ausladender Luster (ganz unten rechts) oder ein skurriles Licht gegen die schwarze Finsternis des Waldes (unten Mitte).- Photos: (c) ZEITzeigen

Fazit

Besuch und Feedback waren für uns sehr erfreulich – auch unsere Broschüre „Es wurde Licht“ wurde gut aufgenommen. Übrigens: Sie ist bei uns noch zu haben – einfach ein Mail an info(at)zeitzeigen.at.- Wir freuen uns, gerade in diesen eher grimmigen Zeiten der Pandemie auch ein wenig zur Ablenkung und Freude an Interessantem beigetragen zu haben.

Wir danken unseren Hauptsponsoren –

Ein Leben mit Kunst und Handwerk (2020)

Helmut Bliberger (1943 – 2017) erweist sich bei näherem Blick als schöpferischer Mensch, der trotz seines Lebensschwerpunkts in der Holzbildhauerei immer wieder mit neuen Materialien und Ausdrucksformen experimentierte. Mit unserem Projekt – Monographie, erstes Werkverzeichnis und Ausstellung wollten wir ihn in seinen Besonderheiten darstellen als Kreativer, der tatsächlich in Handwerk und Kunst beheimatet war und auch den schmalen Grat wanderte, der zwischen diesen beiden Bereichen liegt.

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Ein flüchtiger Überblick …

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Die Ausstellung

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Die Ergebnisse unserer Suche

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Zu unserem Buch über Helmut Bliberger – das Werkverzeichnis liegt auch in elektronischer Form mit Suchfunktion vor – siehe auch die Seite „Lesestoff“.

Menschen hinterlassen Spuren (2018)

Unsere Region ist uraltes Siedlungsgebiet – die Römer waren viel später da als die ersten Siedler! – In unserer Präsentation haben wir in kleinem Rahmen gezeigt, wie Menschen in unserer Heimat vor langer Zeit lebten, ankamen, ihr Leben aufbauten und gestalteten, und auch wieder fortzogen – auch von Not und Krieg getrieben. Unsere Ausstellung zeigte besonders die Spuren, die sich heute nur mehr aus archäologischen Funden erschließen lassen – aber doch Rückschlüsse auf Lebensart und Kultur unserer Vorfahren zulassen.

… verbunden mit dem Versuch, auch der nächsten Generation davon einen – wenn auch kleinen – Eindruck zu vermitteln. – Und dazu – eine kleine Erfrischung.

„Schlossgeschichten“ (2016)

Für dieses Ereignis zur Geschichte des Totzenbacher und anderer Schlösser aus der Umgebung wurden auf der „Agorá“ (griech. „weiter Platz“) des Schlosses eine Galerie von Schlossbesitzern über die Jahrhunderte mit (zum Schmunzeln anregenden) Porträts, kurzen Selbst-Darstellungen (Ich-Form), und ihren Geschlechterflaggen errichtet. Der neu gestaltete Platz wurde auch für kulturelle Darbietungen genutzt. – Auch die Kinder kamen bei den „Schlossgeschichten“ nicht zu kurz.

Im Ausstellungsraum im Schlosskeller fand sich auch das eine oder andere besondere Stück ….. hier ein eigens für unsere Ausstellung angefertigtes Dorfmodell (Totzenbach ca. 1750) und eine echte Lutherbibel.

Wir möchten unseren Mitbürgern die Geschichte unserer Heimat auf verlässlicher wissenschaftlicher Grundlage mit einer Grundhaltung der Ehrfurcht, menschlichem Verständnis aber auch Humor anbieten…..

……. und dazu braucht´s auch Erfrischungen:

Das attraktiv gestaltete Buch „Schlossgeschichten“, das auf Grund unserer Arbeit entstanden ist, finde(n)/st Sie/Du unter LESESTOFF .

1914 – Weltkrieg im Dorf (2014)

Auch für unsere unmittelbare Heimat brachte der Erste Weltkrieg (1914 -1918) viel Leid und einschneidende Veränderungen für viele unserer Mitbürger – oft auch für die eigene Familie und Nachbarn. – In unserer erlebnisorientierten Darstellung haben wir versucht, ein Bild des Lebens und Leidens in dieser Zeit zu zeichnen. – Neben der Ausstellung im Schlosskeller gab es eine Reihe von Themen, die am Rundweg durch den Schlosspark mit Bildern und Schautafeln angesprochen wurden. – Ein Highlight war dabei das Hafengelände am Ende des Teichs.

Themen-Ausstellung im Schloss Totzenbach (Schlosskeller) …
…. und als Stationen am romantischen Weg um den Schlossteich:

ZEITzeigen Projekte der letzten zehn Jahre